WIEN 1190 | EIGENTUM
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WILD, WALD STADT, LAND
Rudolf-Kassner-Gasse 13 | 1190 Wien
Details
„Eitelkeit ist der Mangel an Vision“, war der österreichische Schriftsteller und Philosoph Rudolf Kassner überzeugt. Ob er seinerzeit darüber mit seinen beiden Freunden Hugo von Hofmannsthal und Rainer Maria Rilke debattierte, wissen wir nicht. Vielleicht hat er aber geahnt, dass über ein Jahrhundert später ein Haus in Wien Döbling auf der nach ihm benannten Straße Einzug halten wird, das genau seinen Ansprüchen an der ihm so wertvollen Vision entsprechen würde. Das Haus Nummer 13 – nicht weit vom Grinzinger Hauptplatz entfernt – strotzt nicht vor Eitelkeit, sondern ist vermutlich das, was seinem Begriff der „Ganzheitlichkeit“ nachkommt.
Mit seiner für die Gegend außergewöhnliche, dennoch dezent in grau gehaltene Backsteinfassade sticht das neue Objekt definitiv hervor, bleibt aufgrund seiner Platzierung in der romantischen Sackgasse dennoch bescheiden uneinsehbar.
Die Rundum-Kulisse ist wie bestellt: beeindruckend hohe und alte Ahornbäume, der weite Duft des Wienerwaldes und schicke verschnörkelte Wege, die in die Gasse münden, komplettieren das Gesamtbild.
An diesem Erholungsort verdrängt die Natur die Stadt, was sich nicht nur in der Klangkulisse des fidelen Vogelgezwitschers, verstärkt durch die Absenz eines Durchzugsverkehrs, sondern auch den satten Grüntönen der Weinberge wiederspiegelt. Wer Ruhe sucht, findet sie hier – und bleibt durch die ausgezeichnete Infrastruktur dennoch mit dem Rest der Stadt verbunden.
Das von Sans Souci revitalisierte Gebäude liegt in einem der friedlichsten Stadteile Wiens mit Land-Atmosphäre.
Im gemeinschaftlichen Heurigen-Dörfchen Grinzing sagen sich wohl nicht nur die Nachbarn, sondern auch Fuchs und Hase „Gute Nacht“. Anzutreffen ist in der Liegenschaft zwar nicht buchstäblich „Wild und Wald“, ein Ausflug in die Natur wird dennoch zum gelebten Alltag. Kassner hätte bestimmt seine Freude damit.
Die vier Wohneinheiten (Fuchs, Hase, Uhu und Adler) und die „Villa Zwölfender“ im Gartenareal heißen als die „Big Five des Wienerwaldes“ seine künftigen Bewohner willkommen.
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